Schulportrait

Gemeinschaftsgrundschule Alsdorf Kellersberg/Ost

Der etwas sperrige Name der Schule leitet sich aus den beiden Stadtteilen der Stadt Alsdorf, aus Kellersberg und Siedlung Ost ab. Die allermeisten Schulkinder kommen aus diesen beiden Stadtteilen. Unsere Grundschule besteht in ihrer jetzigen Form seit Sommer 2012. Vorher gab es in jedem der beiden Stadtteile eine eigene Grundschule, die jedoch wegen der gesunkenen Schülerzahlen am Standort Ost zusammengelegt wurden.

Das architektonisch hervorstechende Schulgebäude ist in den 1990er Jahren auf dem ehemaligen Sportplatz der Gerhart-Hauptmann-Schule (Hauptschule) erbaut worden.

Das Schulgebäude

Die Klassenräume sind in 2 Etagen fächerartig im Halbkreis um ein großes verglastes Forum mit Bühne angeordnet. Grüne Pflanzen sorgen für gute Luft und einen wohnlichen Gesamteindruck. Das Schulgelände ist weitläufig, und das Gebäude ist von Rasenflächen umgeben. Viele Spielgeräte und Klettergerüste sorgen für bewegungsreiche Pausen und freies Spiel im Nachmittagsbereich. Die Lage der Schule am Ortsrand ermöglicht spontane, ungefährliche Ausflüge ins Naherholungsgebiet am Alsdorfer Weiher. 

Die Eltern unserer Schulkinder sind vorwiegend Arbeiter, Angestellte oder Handwerker.

Viele der Häuser waren früher im Besitz der Bergwerksgesellschaft – die etwas größeren wurden von den Knappen bewohnt, die kleineren von den einfachen Arbeitern.

Einige Wohnblocks mit Sozialwohnungen ergänzen das Bild der beiden Stadtteile. Der Strukturwandel, mit dem die ehemalige Bergbaustadt Alsdorf zu kämpfen hat, macht sich auch an der Schule bemerkbar. Etliche unserer Schüler sind von der Arbeitslosigkeit ihrer Eltern betroffen.

„Gemeinsam wagen – geborgen wachsen“ (unbekannter Verfasser)

Dieses Schulmotto wurde von der GGS Alsdorf-Kellersberg übernommen, als es 2012 zum Zusammenlegungsprozess kam. Da es in kurzer Form die Grundschularbeit auf den Punkt bringt, konnte und kann sich die Schulgemeinschaft damit identifizieren.

Wir nehmen jedes Kind als Individuum wahr und legen Wert darauf, zusammen eine Gemeinschaft zu bilden, die unser Schulleben prägt und gestaltet. Das gemeinsame Miteinander basiert auf respektvollem und freundlichem Umgang. Unterricht und Schulleben werden so gestaltet, dass die Selbstständigkeit jedes Kindes gefördert und gefordert wird. Der Schulalltag wird so transparent wie möglich gestaltet.

Im geschützten Raum der Grundschule soll jedes Kind positive Lernerfahrungen machen, Geborgenheit erfahren und neugierig und mutig seine Welt erforschen können.

Dazu ist es wichtig, mehr und mehr von anderen Menschen und Lebensweisen kennen zu lernen. Über den Tellerrand des eigenen Ortsteils hinauszublicken, zu sehen, wie Menschen aus anderen Kulturen oder in anderen Ländern leben ist ein wesentliches Ziel unserer Schule. Das Kennenlernen der in der Schule vertretenen Nationalitäten gehört zu den Standards der Schule. Aber als Euregioprofil – Schule ist uns auch die Begegnung mit Kindern aus den Nachbarländern der Euregio wichtig.

– V i e l f a l t –

und warum wir im Eingangsbereich einen bunten „Elmar“ gestaltet haben

Zurzeit besuchen über 220 Kinder unsere Grundschule, wovon ca. 50 % Kinder einen Migrationshintergrund haben sowie sehr viele Kinder aus Flüchtlings-familien, die überhaupt kein Deutsch sprechen. Insgesamt besuchen ungefähr 130 Kinder die Offene Ganztagsschule, davon profitieren ca. 80 % der Eltern vom BUT.

Grundsätzlich betrachten wir die verschiedenen Erstsprachen und kulturellen Besonderheiten, die unsere Kinder mit Migrationshintergrund mit in die Schule bringen, als eine Bereicherung unseres Schulalltages. Sie sollen ihre Mehrsprachigkeit als Reichtum, nicht als Mangel wahrnehmen. Die Wertschätzung der Familiensprache im Unterricht fördert den Zweitspracherwerb auf emotionaler Ebene, indem sie eine Atmosphäre des Vertrauens und Willkommens schafft.

Es ist uns besonders wichtig, die sprachliche Handlungskompetenz wie auch die Lesekompetenz unserer Kinder so umfassend zu fördern, dass möglichst alle Kinder an Schule und Schulleben erfolgreich teilnehmen können.

Der Unterricht in unserem Schuleinzugsbereich ist aber nicht nur durch seine Sprachvielfalt, sondern auch durch seine soziale Problematik gekennzeichnet. Aufgrund des hohen Anteils von Kindern mit Migrationshintergrund, Kindern aus wenig bildungsbewussten Familien sowie Kindern mit besonderen Unterstützungsbedarfen ist eine durchgängige Förderung in allen schulischen Bereichen dringend notwendig.